Wie bewässere ich den Rasen bei Trockenheit?

Die Bewässerung von Rasenflächen während Trockenperioden kann anstrengend und vor allem teuer werden. Hier erfahren Sie, wie Sie ressourcensparend und effizient bewässern.

Der optimale Zeitpunkt

Er liegt kurz vor Welkbeginn der Gräser. Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Wurzeln den Wasservorrat im Boden ausgeschöpft und bleiben in der Tiefe. Der Pflanzenbestand zeigt erste Welksymptome (schlaffes Blatt, leichte Graufärbung). Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Beregnen. Grundsätzlich wird während der Nacht oder in den frühen Morgenstunden beregnet. Verdunstungsverluste und Windabdrift sind dann gering.

Häufigkeit

Sie hängt von der Bodenart und dem Pflanzenbestand ab. Bei sandigen Böden (z.B. DIN-Aufbauten) und bei flach wurzelnden Gräsern muss in kürzeren Abständen beregnet werden als bei lehmigen Böden. Wichtig ist, dass die Wassermenge zur wurzeltiefen Befeuchtung ausreicht. Nur dann bleiben die Wurzeln in tieferen Bodenschichten und die Gräser ausreichend scherfest. Bei falscher Beregnung verflacht das Wurzelnetz.

Kontrolle

Eine einfache aber wirksame Kontrolle der erforderlichen Beregnungsdauer und der richtigen Wassermenge erfolgt durch die Spatenprobe. Mit ihr wird die Eindringtiefe des Wassers festgestellt.

Grundsätzlich gilt für die Beregnung: Lieber selten, dafür aber reichlich.

Für eine ausreichende Beregnung sind auf einem Rasenplatz pro Beregnungsgang ca. 100 bis 140 m³ Wasser erforderlich. Je nach Wasserpreis bedeutet dies zum Teil mehrere Tausend Euro im Jahr. Deshalb: richtig beregnen und sparsam mit Wasser umgehen.

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