Rasenpflege im Sommer ist eine echte Herausforderung: Hitze und Trockenheit setzen dem Rasen oft mehr zu, als man denkt. Während wir die warmen Tage genießen, kämpft das Grün in unseren Gärten mit Hitze, Trockenheit und zunehmend eingeschränkter Wasserversorgung. Braune Flecken, ausgedörrte Halme und kahle Stellen sind die Folge. Doch warum reagiert der Rasen so empfindlich? Und wie kann man den Rasen pflegen, um ihn zu schützen?

Warum trocknet der Rasen im Sommer aus?

Trockenheit bedeutet mehr als nur das Ausbleiben von Regen. Dieser Zustand ist häufig im Hochsommer zu beobachten, wenn über einen längeren Zeitraum zu wenig Niederschlag fällt, keine zusätzliche Bewässerung erfolgt und gleichzeitig hohe Temperaturen die Verdunstung aus Boden und Pflanzen – die sogenannte Evapotranspiration – stark erhöhen.

Wie stark ein Rasen unter Trockenstress leidet, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • der Dauer der niederschlagsfreien Phase,
  • der Lufttemperatur und -feuchte,
  • den Eigenschaften des Bodens – etwa seiner Fähigkeit, Wasser zu speichern.

Besonders kritisch wird es, wenn die oberen Bodenschichten austrocknen und die Pflanzen nicht mehr ausreichend Wasser aus tieferen Zonen aufnehmen können. In Kombination mit anhaltender Hitze entsteht eine Stresssituation, die selbst robuste Rasenflächen an ihre Grenzen bringt.

Hitze als zusätzlicher Stressfaktor

Neben der Wasserknappheit setzt auch zunehmende Hitze den Gräsern massiv zu. Das Wachstum verlangsamt sich oder kommt sogar ganz zum Erliegen. Manche Arten können unter diesen Bedingungen kaum überleben. Hitzestress ist eine der schwerwiegendsten Belastungen für Rasengräser, da er die Anzahl, Länge und Masse der Wurzeln reduziert und die Sterblichkeit der unterirdischen Pflanzenteile stark erhöht. Ohne funktionierende Wurzeln kann die Pflanze kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aufnehmen – ein Teufelskreis, der sich bei anhaltender Hitze verschärft. Die sichtbaren Symptome reichen vom Verlust der grünen Farbe über Blattalterung bis hin zu einer ausgedünnten Rasenfläche. Besonders empfindlich reagiert die Photosynthese auf hohe Temperaturen: Sie sinkt rapide, während der Energieverbrauch durch die Atmung steigt. Dadurch gerät der Rasen energetisch in Schieflage.

Wie reagiert der Rasen auf Trocken- und Hitzestress?

Trocken- und Hitzestress wirken sich auf vielen Ebenen negativ auf den Rasen aus:

  • Der Zellinnendruck (Turgor) sinkt, Blätter rollen sich als Schutzmechanismus ein.
  • Die Farbe verschwindet, das Wachstum stoppt, ältere Blätter sterben frühzeitig ab.
  • Die Photosyntheseleistung sinkt, während die Atmung zunimmt – ein Zustand, der zu einem Energieverlust führt.
  • Die Wurzelmasse schrumpft, was die Wasseraufnahme zusätzlich erschwert.

Je nach Grasart und -sorte fallen die Reaktionen unterschiedlich aus. Am besten kommen Sorten zurecht, die über ein tiefreichendes Wurzelsystem und ein hohes Verhältnis von Wurzel- zu Sprossmasse verfügen – sie überleben Hitze und Trockenheit am besten.

Biologische Mechanismen bei Hitzestress

Pflanzen kühlen sich bei Hitze über die Transpiration – also die Verdunstung von Wasser über die Blätter. Dieser Vorgang wirkt wie eine natürliche Klimaanlage. Besonders hitzetolerante Rasensorten können dabei mehr Wasser aus tieferen Bodenschichten aufnehmen, was ihre Blatttemperatur messbar senkt. Damit die Kühlfunktion funktioniert, müssen die Blattöffnungen (Stomata) offen bleiben. Das gelingt aber nur, wenn ausreichend Wasser vorhanden ist. Deshalb sind kräftige, tiefreichende Wurzelsysteme so wichtig.

Kalium – der Schlüssel zur Hitzetoleranz

Ein hoher Kaliumgehalt in Blättern und Wurzeln verbessert die Hitzetoleranz deutlich. Kalium unterstützt die Öffnung der Stomata und fördert gleichzeitig die Wasseraufnahme über die Wurzeln. Dadurch kann sich die Pflanze besser kühlen und bleibt auch unter Extrembedingungen vital.

Die richtige Mischung macht´s – EUROGREEN weiß wie

Starke Saat für robusten Rasen

Ein gesunder, widerstandsfähiger Rasen beginnt mit der richtigen Auswahl der Gräser. Nicht jede Sorte eignet sich gleichermaßen für Trockenperioden oder Hitzestress. Angesichts der zunehmenden Begrenzung der Wasserversorgung ist es besonders wichtig, auf wassereffiziente und trockentolerante Rasensorten zu setzen. EUROGREEN bietet dafür genau die passenden Lösungen:

Ob Hausgärten, öffentliche Grünanlagen oder Sportplätze – EUROGREEN entwickelt spezielle Saatgutmischungen, die gezielt für Klimaextreme ausgelegt sind. Diese Mischungen vereinen widerstandsfähige Gräser mit hoher Regenerationskraft und tiefen Wurzeln – optimal für heiße, trockene Sommer.

Unsere Produktempfehlung: Trockenrasen Mediterran – ideal für trockene Standorte

Sommerpflege für gesunden Rasen

Ergänzend liefert EUROGREEN exakt abgestimmte Rasenlangzeitdünger, die die Gräser mit wichtigen Nährstoffen versorgen, ihre Zellstruktur stärken und sie widerstandsfähiger gegen Hitze und Trockenheit machen. Besonders kaliumreiche Dünger verbessern die Wasseraufnahme und steigern die Belastbarkeit. Ein entscheidender Vorteil, gerade bei stark beanspruchten Flächen.

Eurosport Summer P56 – Der Sommerdünger wurde speziell für die bedarfsgerechte Erhaltungsdüngung während der Sommermonate entwickelt. Er versorgt Rasenflächen nachhaltig mit essenziellen Nährstoffen. Die abgestimmte Kombination aus schnell und langsam verfügbaren Stickstoffformen sorgt für eine kontinuierliche Nährstofffreisetzung. So wird das Wachstum der Gräser gleichmäßig gefördert, ohne riskantes Stoßwachstum.

Olympia Plus P56  – Langzeit-Rasendünger mit hohem Stickstoffanteil, der gezielt für die bedarfsgerechte Erhaltungsdüngung intensiv genutzter Rasenflächen konzipiert wurde.

Eurosport NK mini P56 – Rasendünger mit hohem Kaliumgehalt für maximale Hitzetoleranz und stabile Zellwände.  Ideal für die Düngung vor einer Hitzewelle.

Bewährte Tipps für heiße Tage

Trotz schwieriger Bedingungen lässt sich der Rasen mit der richtigen Rasenpflege vor dem Austrocknen bewahren. Unsere Experten Tipps:

  • Effizient bewässern: Lieber selten, aber gründlich wässern (ca. 20–30 l/m²), idealerweise frühmorgens.
  • Schnitthöhe erhöhen: Längere Halme schützen den Boden vor Verdunstung – 4–5 cm sind optimal.
  • Mulchen statt Mähen: Feine Schnittreste schützen den Boden und versorgen ihn mit Nährstoffen.
  • Kalium statt Stickstoff: Vorsorgend kaliumbetonte Dünger wie den Eurosport NK mini P56 nutzen und somit die die Wassernutzung und die Stärkung der Zellen verbessern.
  • Bodenstruktur verbessern: Vertikutieren oder Aerifizieren im Frühjahr sorgen für eine bessere Wasseraufnahme und kräftigere Wurzeln. Im Sommer werden diese Maßnahmen nicht empfohlen, da der Rasen sonst noch mehr Stress ausgesetzt wird.

Ein grüner Rasen im heißen Sommer ist kein Zufall – sondern das Ergebnis durchdachter Rasenpflege, kluger Sortenwahl und gezielter Nährstoffversorgung.

Fazit

Sommerliche Hitze und Trockenheit fordern unseren Rasen stark. Doch mit dem richtigen Wissen über Ursachen, biologische Stressmechanismen und vor allem der Wahl passender Rasensorten und Pflegeprodukte – wie denen von EUROGREEN – können Sie Ihren Rasen bestens schützen. So bleibt Ihre Grünfläche auch in heißen Zeiten dicht, grün und gesund.

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