Mit der Zeit verdichtet sich der Boden unter dem Rasen – sei es durch häufiges Betreten, regelmäßiges Mähen oder natürliche Prozesse. Dadurch kann Wasser schlechter versickern, und auch die Sauerstoffversorgung der Wurzeln leidet. Die Folgen sind Staunässe, Moosbildung und ein insgesamt geschwächter Rasen, der anfälliger für Krankheiten und Trockenheit wird. Das Aerifizieren schafft hier Abhilfe: Durch das gezielte Einbringen kleiner Löcher in den Boden wird dieser gelockert, sodass Luft, Wasser und Nährstoffe wieder ungehindert an die Wurzeln gelangen können. Der Rasen wächst kräftiger, dichter und bleibt widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse.

Der beste Zeitpunkt zum Aerifizieren

Das Aerifizieren sollte immer während der Wachstumsperiode des Rasens durchgeführt werden, also zwischen März und September. In dieser Zeit können sich die Gräser nach der Maßnahme gut regenerieren und die gelockerte Bodenstruktur optimal nutzen. Besonders sinnvoll ist das Aerifizieren bei schweren, lehmhaltigen Böden, die zu Staunässe neigen, sowie nach hoher Beanspruchung durch Spiel oder Sport. Wer feststellt, dass der Rasen schlecht wächst, sich vermehrt Moos bildet oder Wasser schlecht versickert, sollte ebenfalls über eine Belüftung des Bodens nachdenken.

So funktioniert das Aerifizieren Schritt für Schritt

  • Rasen kurz mähen: Vor dem Aerifizieren sollte der Rasen auf ca. 3–4 cm geschnitten werden.
  • Vertikutieren (optional): Falls der Rasen stark verfilzt ist, hilft ein vorheriges Vertikutieren.
  • Löcher in den Boden einbringen: Bei kleinen Flächen reicht eine Rasenlockerungsgabel oder ein Nagelschuh. Für größere Flächen eignet sich ein mechanischer oder motorbetriebener Aerifizierer. Die Löcher sollten etwa 8–10 cm tief und in einem Abstand von 10–15 cm gesetzt werden.
  • Hohlzinken-Aerifizierung (optional): Hierbei werden Erdkerne entfernt, was für besonders verdichtete Böden ideal ist.
  • Sand einarbeiten: Um die Belüftung langfristig zu verbessern, kann gewaschener Quarzsand in die Löcher eingearbeitet werden.
  • Düngen und Bewässern: Nach dem Aerifizieren den Rasen mit einem geeigneten Dünger versorgen und gründlich wässern.

Die Vorteile des Aerifizierens auf einen Blick

Ein regelmäßig belüfteter Rasen hat zahlreiche Vorteile: Die Sauerstoffversorgung der Wurzeln verbessert sich deutlich, Wasser kann wieder ungehindert versickern, und der Rasen wird insgesamt widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Moosbildung. Auch die Nährstoffaufnahme wird optimiert, was für ein kräftiges, sattgrünes Wachstum sorgt.

Mit der richtigen Pflege nach dem Aerifizieren kann sich der Rasen optimal erholen und wird für viele Monate dicht und gesund bleiben.

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