Starker Unkrautwuchs nach einer Rasenneuanlage oder -erneuerung ist keine Seltenheit. Durch die intensive Bodenbearbeitung wird der Keimprozess vieler im Boden befindlicher Unkrautsamen angeregt. Diese Samen können über Jahrzehnte im Boden ruhen und bei geeigneten Bedingungen plötzlich auflaufen.
Warum entsteht Unkraut bei der Neuanlage?
- Die Bearbeitung des Bodens setzt Lichtreize frei, die die Keimung fördern.
- Viele Unkrautsamen sind äußerst langlebig und reagieren schnell auf günstige Bedingungen.
- Rasensamen keimen langsamer als viele Unkräuter, wodurch letztere anfangs optisch dominieren.
Wie damit umgehen?
- Geduld und regelmäßiger Schnitt sind der Schlüssel: Viele typische „Startunkräuter“ sind nicht schnittverträglich und verschwinden durch regelmäßiges Mähen automatisch.
- Keine Herbizidanwendung bei frischer Ansaat: junge Gräser sind empfindlich gegenüber Wirkstoffen.
- In den meisten Fällen stabilisiert sich die Rasenfläche durch gute Pflege und gezielte Nährstoffversorgung ganz von selbst.
Tipp zur Vorbeugung: Bei bekannten Problemflächen kann eine sogenannte „falsche Saatbettbereitung“ helfen. Dabei wird der Boden vor der Einsaat befeuchtet, das auflaufende Unkraut entfernt und erst dann gesät.
