Veitshöchheimer Bienenweide

Die Veitshöchheimer Bienenweide setzt sich aus über 40 nektarbildenden Arten zusammen. Die ausgewählten blühfreudigen, einjährigen Kulturarten, die zweijährigen Wild- und Kulturpfl anzen sowie die langlebigen Wildstauden gewährleisten eine lange Lebensdauer der Bienenweide. Von April bis November zeigt sich damit jedes Jahr aufs Neue eine bunte Blumenwiese. Einjährige Arten (z. B. Ringelblumen und Sonnenblumen) zeigen ihre Blütenpracht hauptsächlich im Ansaatjahr. In den folgenden Jahren bestimmen mehrjährige Arten wie die Königskerze, Wiesensalbei und verschiedene Kleearten das Erscheinungsbild.
Ab dem dritten Jahr dominieren dann vor allem mehrjährige Stauden, sie prägen das Gesamtbild der Bienenweide. Im Laufe der Jahre verändert sich die Artenzusammensetzung auf der Fläche. Je nach Standort setzen sich bestimmte Arten durch. Dies ist ein natürlicher Prozess. Diese Blühmischung stellt ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Hummeln, Wild- und Honigbienen sowie viele andere Insekten wie zum Beispiel Schmetterlinge dar. Größere Flächen bieten dazu noch einen Lebensraum für Bodenbrüter und das Niederwild, insbesondere während der Jungtieraufzucht.

_{* Saathilfe: Soja- oder Erbsenschrot (GVO-frei)}

Stark verunkrautete Flächen sind vor Aussaat der Blühmischung von Unkräutern zu befreien. Damit die Samen nicht von dem setzenden Boden überdeckt werden, gilt es, vor der Aussaat ein möglichst feinkrümeliges Saatbett herzustellen.
Zur mechanischen Bekämpfung von Unkräutern hat sich eine Bodenbearbeitung vor dem Winter sowie eine 2-malige flache Bodenbearbeitung im Frühjahr im Abstand von 10 bis 14 Tagen bewährt

Das Blühmischung-Saatgut ist in ein gut abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett zu säen. Die Aussaat kann breitwürfig per Hand, Streugerät oder mittels Sämaschine erfolgen. Nach der Saat anwalzen (Cambridge- oder Gitter-Walze), um einen Bodenschluss für eine gute Wasserversorgung sicherzustellen. Saatgut nicht einarbeiten, da es sich um Lichtkeimer handelt.

In der Regel benötigt diese Mischung keine Pflege. Auf eine Düngung sollte sogar ganz verzichtet werden, da die Wildblumen auf nährstoffarmen Böden besser gedeihen. Ein Aussamen der Komponenten ermöglicht eine Wiederbegrünung im nächsten Jahr.
Mit der Blühmischung auflaufende Problemunkräuter (z. B. Hirtentäschel, Melde, Franzosenkraut, Vogelmiere etc.), sind möglichst punktuell zu entfernen. Bei starkem Unkrautaufkommen kann ein ein- bis zweimaliger Mulchschnitt erforderlich sein (vor deren Blüte). Fläche mähen und Mähgut entfernen, ansonsten können konkurrenzstarke Gräser durch den Nährstoffeintrag im Wachstum gefördert werden. Mehrjährige Blühmischungen können einmal im Herbst oder im Frühjahr gemäht werden. Eine Mahd im Frühjahr gilt als besonders insektenfreundlich. Ferner ist zu empfehlen, den Aufwuchs im Herbst stehen zu lassen. Dies dient den Insekten und kleineren Tieren im Winter als Überwinterungsmöglichkeit und als Schutz

Auf dem amtlichen Saatgutetikett wird gemäß Saatgutverordnung nach Gewichtsanteil deklariert. Bitte beachten Sie, dass bei Nichtverfügbarkeit einzelner Sorten / Arten, diese durch Gleichwertige ersetzt werden können.