Rasenpflege im Herbst: Tipps für grünen & gesunden Rasen

Rasenpflege im Herbst. Tipps für einen grünen und gesunden Rasen.

Der 1. September markiert den Beginn des meteorologischen Herbstes. Nun gilt es, den Rasen auf die bevorstehende kalte Jahreszeit vorzubereiten. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihr Rasen auch im nächsten Frühling wieder kräftig grün erstrahlt.

Hier sind einige wichtige Tipps, die Sie bei der Rasenpflege im Herbst beachten sollten:

  1. Mähen: Erst bei einer Bodentemperatur von etwa unter 9 °C hört der Rasen auf zu wachsen. Bis dahin sollte er weiterhin regelmäßig gemäht und gepflegt werden. Beachten Sie hierbei, dass der Rasen nicht zu kurz geschnitten wird, um Schäden durch z. B. Frost an den Wurzeln zu vermeiden. Dennoch sollte er nach dem letzten Schnitt auch nicht zu lang sein, damit die Grashalme nicht beim Frost abbrechen. Optimal ist eine Schnitthöhe zwischen 4 – 5 cm.
  1. Vertikutieren: Haben sich im Rasen Moose, Unkräuter und Filz angesammelt, kann die Rasenfläche nochmal vertikutiert werden. Ziel ist es, den Gräsern Platz zu verschaffen und die Versorgung der Wurzeln mit Wasser, Nährstoffen und Luft sicherzustellen. Allerdings besteht beim zu späten vertikutieren im Herbst die Gefahr, dass die entstandenen Lücken nicht mehr richtig zuwachsen und sich vermehrt Moose und Unkräuter etablieren. Daher empfiehlt es sich, diese Maßnahme erst im nächsten Frühjahr durchzuführen.
  1. Düngen: Mit der richtigen Nährstoffversorgung erleichtern Sie Ihrem Rasen das Überwintern und verbessern seine Widerstandsfähigkeit während dieser kalten Phase. Mit einer wohldosierten Herbstdüngung verfügen die Gräser über mehr Reservestoffe für die anstrengende Winterzeit und ergrünen im Frühjahr besser und schneller. Hierfür eignet sich am besten ein Herbst-Rasendünger mit hohen Kalium- und niedrigen Stickstoffgehalten. Kalium stärkt die Zellwände und Pflanzenzellen. Es macht sie resistent gegenüber Frost und Pilzkrankheiten, z. B. dem Schneeschimmel. Hier gilt, dass bis etwa Mitte Oktober die Herbstdüngung ausgebracht sein sollte.
  1. Unkraut entfernen: Haben sich Unkräuter in der Rasenfläche etabliert sollte zunächst versucht werden, diese mechanisch auszustechen. Auf eine späte Anwendung von Unkrautvernichtungsmitteln im Herbst sollte verzichtet werden, denn das Wirkprinzip der zugelassenen Herbizide gegen zweikeimblättrige Unkräuter basiert meist auf Wuchsstoffen. Für die Aufnahme in die Pflanze über die Blätter sind wüchsige Temperaturen (15° – 25 °C) erforderlich.
  1. Kahlstellen ausbessern: Damit sich keine Unkräuter und Moose im Rasen ausbreiten, sollten entstandene Lücken möglichst schnell geschlossen werden. Die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter ist hierfür genau der richtige Zeitpunkt. Im Herbst ist der Boden noch ausreichend warm und zunehmende Niederschläge erleichtern die Keimung der Gräser. Lockern Sie dazu den Boden zunächst auf und entfernen Sie Unkräuter oder Pflanzenreste. Bringen Sie anschließend die Samen (15 – 30 g/m2) gleichmäßig auf die erforderlichen Stellen aus und sorgen Sie für ausreichend Bodenkontakt. Halten Sie die Fläche danach stetig feucht (3 – 4 Wochen), bis auch die Samen mit längerer Keimdauer keimen.
  1. Bewässerung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Rasen ausreichend bewässert wird, falls es zu einer anhaltenden Trockenperiode im Herbst kommen sollte.
  1. Laub entfernen: Entfernen Sie regelmäßig herabgefallenes Laub vom Rasen. Eine zu dicke Laubschicht kann den darunterliegenden Rasen ersticken und das Auftreten von Krankheiten wie z. B. Schneeschimmel fördern.

Im Herbst ist der entscheidende Zeitpunkt, um die Rasenschäden aus dem Sommer zu beheben und zugleich einen Grundstein für einen kräftigen und widerstandsfähigen Rasen im kommenden Frühjahr zu legen. Planen Sie daher entsprechend und beobachten Sie die Bedürfnisse Ihres Rasens aufmerksam, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

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